Aschenbecher

Bitte heiße Asche einfüllen: Bei unseren Aschenbechern ist erlaubt, ja sogar gewünscht, was anderswo nicht gern gesehen wird. Ascher aus Kunstharz, Glas, Metall und anderen beliebten feuerfesten Materialien sind ein absolutes Muss für die stilvolle Beseitigung der Überreste zu Ende gerauchter Blunts, Zigaretten und Bongs.

Alles hat ein Ende - aber wo?

Klar, es klingt banal, ist aber wirklich wert es zu berücksichtigen: Wo man seine Kippe ausdrückt oder ablegt, ist durchaus eine Überlegung wert. Es gibt spezielle Ascher für Zigarettenraucher (die Ablagenuten sind kleiner) oder Zigarrenraucher (große Nuten), für Pfeifenraucher und für Kaminanlagen (die heißen dann allerdings Aschentonnen und stehen meist vor der Tür). Auch die Größe ist von höchster Relevanz. Will man ihn täglich leeren? Oder nur bei absolutem Bedarf (kurz bevor der Kippenberg niederbricht)? Darum prüfe, wer sich ewig an einen Rauchwarenfriedhof zu binden gedenkt: Passt dieser Ascher überhaupt zu mir und meinen Rauchgewohnheiten bzw. meinen Tabakprodukten?

Kapazität und Anzahl der Aufnahmenuten - technische Erörterungen

Die einfachste Art eines Aschers besteht aus einer schlichte, aber stabilen Glas- oder Keramikschale, in deren Rand mehrere Vertiefungen eingearbeitet wurden, die die Ablage der Zigarette bzw. Zigarre ermöglichen. Zweitere allerdings benötigen wegen der relativen Dicke der Zigarre Aschenbecher mit extra großen Ablagevertiefungen, die in der Lage sind, eine Zigarre (oder auch einen Blunt) aufzunehmen. Die meisten dieser Aschenbecher verfügen über einen Mix an solchen Vorrichtungen und besitzen etwa 2 Vertiefungen für Zigaretten und z.B. eine für Zigarren. Die Anzahl der Halterungen ist nicht zuletzt von der Gesamtgröße des Aschenbechers abhängig.

Die Parabel vom Tischmülleimer

Viele an sich sympathische Zeitgenossen - vorwiegend Nichtraucher - haben mit dem Begriff "Aschenbecher" so ihre Probleme. Wobei: der zweite Teil, das "Becher" wird eigentlich gar nicht hinterfragt, sondern eher hingenommen. Was vielmehr auf teilweise verblüffende Verwirrung stößt, ist der Begriff "Asche", der - wohl als kulturhistorischer Atavismus, in Erinnerung vergangener Zeiten, in denen bis auf Asche fast alles wiederverwertet wurde - konsequent mit "Müll" gleichgesetzt wird.
Kaum zu glauben, aber das fängt nicht erst mit Kaugummipapier oder (schlimmer) dem durchgekauten Inhalt an und endet leider auch nicht mit leicht entflammbaren Papierfetzen oder Verpackungsbestandteilen. Warum, zum Teufel, trauen viele dem Begriff Aschenbecher nicht? Sind sie alle in Haushalten mit Tischmülleimern aufgewachsen? Handelt es sich um eine prinzipielle Abneigung gegen indikative Begriffe? Oder ist das Bestandteil des Anti-Raucher-Feldzuges? Man weiß es nicht! Schlimm sowas ...

Motive und Gestaltungsformen

Nicht nur Werbegeschenke verfügen über eingeprägte oder aufgedruckte Motive auf der Ascherfläche. Schön anzusehen (in manchen Fällen), aber nicht immer unbedingt sinnvoll. Zum einen verschmutzen die Ascher gemäß ihrer Natur, was die Botschaft nach kurzer Zeit unleserlich macht, zum anderen neigt Bedrucktes nach gewisser Zeit zu Ablösung und damit zur Verbrennung bei Berührung mit Glut. Keine besonders gesunde Sache! Wer also auf Motive steht, sollte tunlichst darauf achten, dass diese nicht nur aufgedruckt sind, sondern eher - wie im Falle vieler Glasaschenbecher - z.B. fest ins Glas eingearbeitet wurden.

Druckaschenbecher: Der Dreh gegen den Dreck

Ein großer Teil der durch kalte Asche und alte Kippen verursachten Geruchsbelästigung kann vermieden werden, wenn die Tabakrückstände und Zigarettenkippen direkt bei Entstehung entsorgt werden. Da die Entsorgung von noch glutbehafteten Ascheelementen im Mülleimer - wie jeder Besitzer einer bundesdeutschen Mülltonne weiß - gefährlich und das Herunterspülen in der Toilette ökologisch höchst bedenklich ist, haben findige Köpfe den Druckascher entwickelt.
Einmal oben auf den Drehteller gedrückt, verschwinden die Rauchabfälle direkt im Inneren des Aschenbechers und geben keine Gerüche mehr nach Außen ab. Tipp: der Effekt kann verstärkt werden, wenn das Innere des Aschers regelmäßig gereinigt oder zumindest feucht gehalten wird.

Mobile Müllvermeidung: Aschenbecher für Büro und Auto

Einen Schritt weiter gehen Modelle mit eingebauter Ventilation und Aktivkohlefilterung. Bei solchen Aschern werden Rauch und andere Gerüche direkt bei Entstehung abgesaugt und gar nicht mehr an die Umgebung abgegeben. Besonders praktisch ist dies in kleinen und geschlossenen Räumen, wie z. B. im Innenraum eines Kraftfahrzeuges. Viele dieser Aschenbecher verfügen sogar über Adapter für den Anschluss am Zigarettenanzünder, können bei Bedarf aber auch über Batterien betrieben werden. Nicht vergessen: Aktivkohle hat nur eine begrenzte Aufnahmekapazität und muss zur Erhaltung der Filterfähigkeit regelmäßig erneuert werden.



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